Ebenso wie in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden auch die Herausforderungen in der IT nicht unbedingt kleiner. Im Gegenteil - Komplexität steigt, smarte Oberflächen geben Geräten und Prozeduren nur den Anschein einfacher Handhabung und professionelle Akteure sehen sich trägen Strukturen gegenüber. Gut, dass es vor diesem Hintergrund immer noch innovativen Sachverstand und die Möglichkeit gibt, diesen nutzbar zu machen!
Genau das wollen wir jetzt vorantreiben: Für die Vereinfachung von Inventarisierung, IT-Services und Netzwerkmanagement stellen wir jetzt das Modul „SM VIEW MOBILE“ vorgestellt. Es verbindet Bilderkennung auf dem Smartphone und eine zentrale künstliche Intelligenz (KI) für Geräteerkennung. Um der KI möglichst schnell eindeutiges Erkennen von Items beizubringen, rufen wir alle Administratoren zur Kooperation auf.
Generell ist „SM-VIEW MOBILE“ ein Modul für das einfache Erkennen und Zuordnen von Items. Hierfür kommen KI, Mobilfunktechnik und Sharing in einer neuartigen Aufgabenverteilung zum Einsatz. SHD stellt die KI in Form eines selbstlernenden, neuronalen Netzes zur Verfügung und nutzt eine spezielle on-premise-Funktionalität von Smartphones für den einfachen Upload von Konfigurations-Items.
Sicher ist, dass sensible Daten dabei auf dem Unternehmens-Smartphone bleiben. Hierfür machen sich die SHD-Entwickler die Kamerafunktion von Apple-OS zunutze. Administratoren sind aufgerufen, ihren Sharing-Anteil dadurch beizusteuern, dass sie die KI mit Item-Eigenschaften anfüttern. Je mehr Input die KI über den sicheren Kanal bekommt, desto größer ist der spätere Nutzen des Moduls und der dahinter steckenden Idee.
Dazu Thomas Wittek, Leiter der Softwareentwicklung bei der SHD: „Jetzt können Administratoren mal zeigen, was geballter Innovationswille wirklich leisten kann. Mit dieser Lösung ist es möglich, signifikante Verbesserungen in Prozessen wie Inventarisierung zu erreichen. Das erspart wertvolle Arbeitszeit.“
Wie das System arbeitet
Durch das Zusammenspiel von GPS-Sensoren und kamerabasierter Lokalisierung im Smartphone kann das Modul die Position des Gerätes auf den Zentimeter genau bestimmen. Mit den hochmodernen Kamerasystemen aktueller Smartphones ist es möglich, Objekte mit einer Trefferquote von 1:1.000.000 zu erkennen. Performance-Chips wie beispielsweise der A12 Bionic von Apple erlauben es, 5 Billionen Operationen pro Sekunde auszuführen. Das, so Wittek, „sind perfekte Bedingungen für Machine Learning!“
Aus Datenschutzsicht ist es wichtig, dass die Objekterkennung und Ortsbestimmung komplett lokal auf den Geräten laufen. Damit bleiben geografische Daten und Bildinformationen „vor Ort“. Einzig die für das Training der KI notwendigen Eckdaten des Gerätetyps gehen an den Server von SHD und werden vor dem Upload noch auf den mobilen Geräten vollständig anonymisiert.
Ist die KI fit genug, lassen sich Inventuren zeitsparender durchführen. Des Weiteren können Mitarbeiter via Scan mittels Smartphone beispielsweise einem nicht funktionsfähigen Drucker blitzschnell ein Incident-Ticket verpassen. Oder mit der App die Service-Historie dieses Druckers darstellen lassen, sowie Service-Technikern wichtige Infos für eine schnelle Reparatur liefern. Es wird dann auch möglich sein, Netzwerkverbindungen per Scan aufzulösen: Switche erkennen, Ports anwählen, netzwerkseitige Anbindungen trennen – voila!
Nächste Schritte in Richtung „Pocket-CMDB“
Wir rufen jetzt alle System- und Netzwerk-Administratoren auf, dabei zu sein: Im AppStore den Suchbegriff SM-VIEW eingeben - die App* herunterladen - und mit dem Scannen und Teilen beginnen. Wittek verspricht: „Admins und IT-Verantwortliche werden erstaunt sein, wie Mobile Technology und Shared Economy ihren Umgang mit der IT-Dokumentation verändern.“ Lohnen werde sich die neue mobile IT-Dokumentation mit SM-VIEW MOBILE allemal, weil sich neben der einfacheren Inventarverwaltung bisher noch nicht denkbare Anwendungen oder Services erschlössen. Das erste Add-On zur Inventarisierung wird Anfang 2020 vollumfänglich für Nutzer verfügbar sein.
By the way: Mit einem optimierten Inventarisierungsprozess haben wir im ersten Schritt nur eine der vielfältigen Nutzungsmöglichkeit vorgestellt. Doch wir sind überzeugt, dass viele weitere UseCases aus der Zusammenarbeit mit der i-doit-Community entstehen werden. Langwierige und bisher für viele Organisationen nur manuell durchführbare Prozesse können auf diese Weise effizient digitalisiert werden.
*ab iPhone 7 mit iOS 12, iPad 5 und iPad Pro mit iOS 11